Von Kapstadt nach Johannesburg - über Namibia, Botsuana und Simbabwe

Südafrika

Kapstadt

Wer einmal in Afrika war kommt immer wieder heißt es und es scheint zu stimmen. Dieses Mal stand der südwestliche Teil Afrikas auf der Liste. Und wie immer beginnt die Reise in Südafrika. Dieses Mal jedoch nicht in Johannesburg, sondern in Kapstadt, da war ich noch nicht und somit gab es viel Neues zu erkunden.

Im Vergleich zu Johannesburg ist Kapstadt die viel entspannter Stadt, weniger Kriminalität, weniger Stacheldraht und so konnte man auch Abends bedenkenlos unterwegs sein.

Die Reise begann dann, nachdem sich die Gruppe getroffen hatte auch erst mal gemütlich mit einem Ausflug in die Weinregion und dem Besuch eines Weingutes, natürlich mit der obligatorischen Weinprobe.

Am nächsten Tag standen dann die Sehenswürdigkeiten Kapstadts auf dem Programm. Zuerst der Tafelberg. Mein Ehrgeiz ihn zu Fuß zu erklimmen schwindet schon schnell am Anfang, da es leider kein ansteigender Weg ist, sondern eher eine lange Treppe aus hohen Steinstufen. Mich an jeder Stufe hinaufzuheben, das machen die Knie nicht mit  und so kehre ich reumütig um und laufe den Weg zurück zur Seilbahnstation und dann, wie andere Reiseteilnehmer, die schon vorab klüger waren, hochzufahren. Aber auch nach mir kehren noch ein paar um und so war ich wenigstens der erste Einsichtige. Bei der Fahrt hinauf dreht sich die Gondel einmal um die eigene Achse und so bekommt jeder einen Rundumblick auf den Berg und Kapstadt.  Oben angekommen geniesen wir die Aussicht und warten auf die Wanderer bevor es gemeinsam nach unten geht und weiter zum nächsten Highlight.

Das Kap der guten Hoffnung ist nicht, wie oft angenommen der südlichste Punkt Afrikas, das ist nämlich Kap Agulhas. Zunächst geht es aber vom Cape Point zum Leuchtturm und von dort wandern wir zum Kap. Hier treffen wir dann auch das erste Wildtier der Reise, einen Strauß.

Mit Tieren geht es auch weiter, denn auf dem Rückweg halten wir noch in einem Örtchen und besuchen die Pinguine dort. Die Kerle sind wirklich lustig und lassen sich von uns überhaupt nicht stören.  Die Dorfbewohner haben den ganzen Stand eingezäunt, derZaun muss ja nicht hoch sein, damit sie wenigstens etwas Ruhe haben und die Stadt nicht von umherwanderten Pinguinen überrannt wird. 

Am nächsten Morgen ging dann die eigentliche Reise los, Richtung Norden. Nur noch ein kleiner Zwischenstopp um den Tafelberg von einen gegenüberliegenden Strand aus noch ein letztes Mal zu bewundern und dann eine lange Fahrt.  Unterwegs übernachten wir im Zelt auf einer camp site irgendwo im Namaquland und am nächsten Tag geht es weiter zur namibischen Grenze.

Namibia

Orange River und Fish River Canyon

Kaum in Namibia ist auch unser erstes Ziel erreicht und wir steigen um in Kanus. Es wird auf dem Orange River gepaddelt. Für blutige Anfänger ist das gar nicht so leicht, besonders wenn sich die zwei in einem Bott nicht immer einig sind. Da genügt schon eine harmlose Stromschnelle und schon sind wir umgekippt und froh dass es im Fluss keine Krokodile gibt. Zum Glück erwischt es später auch noch das andere Boot, das so laut gelacht hat. Diese Nacht wird auf einer kleinen Insel mitten im Orange River im Schlafsack unter freiem Sternenhimmel verbracht. Am Morgen paddeln wir dann weiter bis zu der Stelle an dem wir dann mit einem Bus abgeholt werden sollen. Wir mussten eine ganze Zeit warten, denn durch recht viel Wasser und eine dadurch schnelle Strömung waren wir viel zu schnell am Ziel.

Am nächsten Tag  ging es dann weiter zum Fish River Canyon, dem zweitgrößten Canyon überhaupt. Zugegeben, der Grand Canyon ist schon nochmal eine ganz andere Dimension aber trotzdem war auch der Fish River Canyon beeindruckend., besonders wenn man zwischen den Aussichtspunkten den Rand entlangwandert.

Nach diesem Zwischenstopp ging es dann ins Zeltcamp in der Namib.  Die Umgebung des Camps erkundeten wir zu Fuß und stießen dabei auf zahlreiche Tiere.

Am Abend noch ein kurzer game drive um schließlich auf einer der roten Sanddünen den Sonnenuntergang zu genießen.

Sossusvlei

Der nächste Tag war ein Tagesausflug zum Sossusvlei .  Die bekannten roten Dünen dürfen bei keiner Reise in Namibia fehlen und natürlich auch hier nicht. Ungewöhnlich viel Regen im Vorfeld sorgte dafür, dass das rot immer wieder durch grün und Blumen unterbrochen wurde, selbst am dead vlai grünte es. Die abgestorbenen Bäume sind viele hundert Jahre alt, konserviert durch das Klima in dieser Ton-Ofanne. Wer wollte konnte die benachbarten Dünen besteigen, aber angesichts der Steigung und den Temperaturen gibt es durchaus schönere Beschäftigungen.

Swakopmund

Nach einer weiteren Nacht im Zeltcamp in der Namib ging es dann nach Swakopmund. Auf dem Weg überquerten wir den Wendekreis des Steinbocks und betraten damit die Tropen.

Der Tag in Swakopmund begann früh mit einem Ausflug in die Wüste mit einem lokale Führer. Schnell stellte sich heraus, dass alle Teilnehmer deutsch sprachen und so wechselte auch der guide die Sprache und das ganze fand auf Deutsch statt. Es ist beeindruckend wieviel Leben es in der Wüste gibt, wenn man weiß wo man danach suchen muss. Die Chamäleons kannten den guide schon und kamen zum Vorschein, wenn sie das Auto hörten um sich mit Würmern füttern zu lassen. Der kleine Gecko verriet sich jedoch durch ein kleines Loch im Sand und wurde vom guide ins freie befördert, damit wir seine schillernden Farben bewundern konnten. Aber nur kurz, dann durfte er sich wieder in den schützenden Sand verkriechen. Bei der Schlange, die er als nächstes ans Tageslicht beförderte hielten wir mehr Abstand, aber auch sie durfte sich kurz danach wieder einbuddeln.  Mineralien im Sand sorgen für die unterschiedlichen Färbungen, ein Teil davon wird dadurch sogar magnetisch. Auch viele Pflanzen haben sich an das Wüstenklima angepasst.

Am Nachmittag konnte dann Swakopmund selbst besichtigt werden. Die deutsche Vergangenheit ist hier offensichtlich, nicht nur an den Fachwerkhäusern und Beschriftungen, auch in den Läden und Geschäften wird hauptsächlich deutsch gesprochen.

Cape Cross, Spitzkoppe und Brandberg

Weiter ging es am nächsten Morgen zum Besuch einer Seelöwen-Kolonie am Cape Cross. Der Lärm und Gestank der tausenden von Seelöwen war schon einprägsam. Die Nacht verbrachten wir an der Spitzkoppe bevor wir  dann am nächsten Tag zu den Felsmalereien am Brandberg wanderten. Die bekannteste davon ist die white lady, die eigentlich keine weiße Dame ist, sondern es sich um einen bemalten Krieger oder Schamanen handelt. Die Nacht verbrachten wir am Fuße des Brandberges und lernten die Haus-Erdmänchen dort kennen.

Etosha Nationalpark

Botsuana

Okavango Delta

Chobe Nationalpark

Simbabwe

Victoria Fälle

Hwange Nationalpark

Matobo National Park